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Die ersten Korallen und der erste richtige Track

Oberhalb der Shark Bay Region kommt man nach Durchfahrt der durch Bananen und andere Früchte sowie durch die NASA Station bekannt  gewordene Stadt Carnavon nach Point Quobba. Hier wechselt die zerklüftete, felsige Küste mit geschützten Buchten ab, in denen die südlichsten Ausläufer des Ningaloo Reef erschnorchelt werden können. Am Abend erkundeten wir die Schnorchelmöglichkeiten im sogenannten Aquarium. Da gerade Low Tide war und durch den westlichen Wind sehr viele Quallen angespült waren, verschoben wir unseren ersten Schnorchelausflug auf den nächsten Morgen. Es war, wie wir es in Erinnerung hatten, wir trafen unter Wasser im Aquarium eine Menge bunter Fische und erste Schildkröten an.

Die benachbarten Blow Holes spritzen, durch aufgrund ewiger Wasserbewegung entstandene Kanäle im Gestein, entsprechend der Wellenstärke das Wasser meterhoch in die Luft. Bei Flut und entsprechendem Wetter können die dann meterhohen Wellen das Steinplateau oberhalb der Klippen erreichen und für Besucher gefährlich werden.

Point Quobba – Blow Holes

Entlang der Küste gelangt man über eine gute ungeteerte Straße zur Quobba Station, die ihre Farm und den Strandabschnitt Red Bluff 40 km weiter nördlich für Touristen zur Übernachtung geöffnet hat. Der Nachmittag und Abend am Red Bluff waren wie aus einer anderen Welt. Ruhig, friedlich, ein fantastischer Ausblick aufs Meer und ein Vollmond, der den Strand nachts um 3 Uhr taghell erleuchtete. Wir waren noch in der Vorsaison dort und beinahe die einzigen Gäste. In der Hauptsaison, im australischen Winter zieht der Red Bluff wegen der dann idealen Wellen mit hohem Swell insbesondere Surfer an.

Am nächsten Tag entschieden wir uns einen Track die Küste entlang zwischen Gnaraloo und Warroora Station Richtung Coral Bay zu fahren um den viel längeren Weg über den eher langweiligen Highway zu vermeiden. Unsere 4WD-Kenntnisse, die entsprechende Übung und eine umsichtige Fahrweise hat uns einen anspruchsvollen Weg mit Gefälle, Flussdurchquerung, vielen verbackenen Steinen und eine Lagunenüberqueerung mit „very deep soft sand“ bewältigen lassen. Die Achtung der Ranger am Ende des Tracks war uns sicher.

Coral Bay – vergebliche Suche nach Manta Rays

Am Abend wartete in Coral Bay eine leckere Pizza im Reef Café auf uns. Die Coral Bay ist komplett mit Korallen bewachsen, die vom Strand aus erreicht werden können. Außerdem ist es ein beliebter Ausgangsort für Touren ins südliche Ningaloo Reef. Die Ausflüge von Ningaloo Ecotours sind perfekt organisiert, wobei zunächst verschiedene Moorings, am Boden befestigte Leinen, die mit Bojen an der Oberfläche gehalten werden, zum Anlegen genutzt wurden. Die Moorings liegen im Bereich tiefen Wassers mit hohen Korallentürmen und einer sie umgebenden bunten und reichen Unterwasserwelt. Riffhaie und blau gepunktete Rochen sind hier zuhause. Die versprochenen Mantarochen allerdings konnten wir diesmal nirgends entdecken. Wir genossen den Ausflug ins Riff trotzdem mit mehreren Tauchgängen zu anderen Tieren, die man nicht häufig sieht, wie Oktopoden oder riesige Sardinenschwärme.

Mehr von der fantastischen Unterwasserwelt des Ningaloo Reef werden wir auf unserer nächsten Etappe im Cape Range Nationalpark und Ningaloo Marine Park in der Nähe von Exmouth erleben.

Euer