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Erste Ziele – vom Baby zum Weltenbummler

Sucht ihr Informationen rund um das Reisen mit Kind, dann seid ihr auf familiemitreiselust.de genau richtig. Mein Mann und ich haben auch nach der Geburt unseres Sohnes Noah nicht auf unsere größte Leidenschaft – das Reisen – verzichtet. So haben sich im letzten Jahr eine ganze Menge Reisen und Abenteuer angesammelt, die wir in unseren Elternzeiten unternommen haben. Auf dieser Seite haben wir die Erfahrungen unserer Reisen mit Kind für euch rückblickend zusammengefasst. In diesem ersten aufregenden Jahr mit Kind unterwegs in Europa und Australien haben wir spannende Reisen in Deutschland, in die Niederlande, nach Österreich, nach Italien und Australien unternommen. Über unsere ersten Schritte mit Noah hin zu einem Weltenbummler-Kind könnt ihr euch hier informieren:

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

Noah ist 2 1/2 Monate: Der Berg ruft! – Winterkurzurlaub am Ifen

Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Noah ist 6 Monate: Flug EZY4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Mehr über unserer Pläne während unserer Elternzeit nach Australien zu verreisen erfahrt ihr unter der Rubrik Elternzeitreise  und in unserem Reiseblog von August bis November 2017.

Wie rüstet man sich für Reisen mit einem Kind?

Wir lieben das Reisen und unser großer Wunsch für die Zukunft als Familie war, dass wir gemeinsam auf Tour gehen können und die Welt entdecken. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt eine erste Reise zu unternehmen? Was braucht man alles, um das Baby auf der Reise gut versorgen zu können? Was muss ins Gepäck und was kann zu Hause bleiben? Was tun im Notfall, wenn das Baby krank wird? Wie geht man mit Schlafmangel und Temperaturwechseln im Reisealltag um? Wie ist die Versorgungslage im (nicht-)europäischen Ausland? Fragen über Fragen, die wir und sicherlich auch andere Eltern sich gestellt haben und stellen, bevor es hinaus in die Welt geht.

Die gute Nachricht ist: So gut wie alles ist auch mit Baby möglich! Für uns gab es eine feste Regel. Der Rhythmus des Babys bestimmt den Tagesablauf und die Sicherheit steht an erster Stelle. Das hört sich jetzt starrer und für eine Reise unkomfortabler an, als es ist. Stillen und Füttern ist überall möglich, also auch zu den Zeiten, wann das Baby es braucht. Schlafen ist Babys und Kleinkindern auch in allen Lebenslagen möglich, die uns unbequem erscheinen mögen. Windeln wechseln ist da schon die größere Herausforderung, aber auch hier findet sich immer ein Plätzchen. Wir sind also auf Reisen unserer geplanten Tagesgestaltung wie Schwimmen, Wandern, Boot fahren nachgegangen – hier muss man sich eben auch manchmal bei Aktivitäten abwechseln. Pausen haben wir eingelegt, wann immer es nötig war um Noah zu versorgen oder eine Spiel- und Krabbelpause einzurichten. Am Strand ging das problemlos. Während Noah gespielt, gegessen oder geschlafen hat, sind wir abwechseln ins Wasser gegangen. Die ein oder andere Runde hat Noah dann auch mitgeplanscht.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und Stöbern in unseren ersten Reiseerfahrungen mit Baby Noah:

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

Noah ist 2 1/2 Monate: Der Berg ruft! – Winterkurzurlaub am Ifen

Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Noah ist 6 Monate: Flug nach Sardinien – Noahs erste Flugreise<

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

Unsere Familie und Freunde waren natürlich nach Noahs Geburt sehr neugierig auf den neuen kleinen Erdenbürger. Da uns nicht alle besuchen konnten, haben wir unsere ersten Reisen innerhalb Deutschlands unternommen und Familie und Freunde im Thüringer Wald und bei Stuttgart besucht. Mit zwei Monaten hat Noah tagsüber noch sehr viel geschlafen, also auch im Auto. Eine Fahrt von 4 Stunden war meist kein Problem. Wir haben die Fahrten so geplant, dass wir nach der Hälfte eine Pause zum Stillen und für uns eingelegt haben.

Die Rasthöfe an der Autobahn haben gute Wickelmöglichkeiten, das Minimum ist ein (ausklappbarer) Wickeltisch, der mal in einem separaten Raum, mal in den barrierefreien Toilettenräumen oder der Damentoilette untergebracht ist. Die besten Erfahrungen haben wir in Toiletten gemacht, die von Sanifair gepflegt werden. Hier gibt es weiche Wickelunterlagen mit Einmalauflagen, Wärmelampen und ein Waschbecken direkt neben der Unterlage. Meistens gibt es auch in den Räumen eine Minitoilette für Kleinkinder, die schon selbständig aufs Klo gehen können.

Wenn mal alles schief läuft und Noah gewickelt werden musste, ohne das eine Raststätte in der Nähe war, wie zum Beispiel auf unserer Tour zum Tiger and Turtle – Magic Mountain in Duisburg, dann muss auch der Autositz ausreichen. Ich habe eine Reisewickelunterlage aus abwaschbarem Wachstuch mit praktischen Fächern für alle Utensilien, die dann auf dem Sitz ausgebreitet wird und dann gehts auf zur frischen Hose. Natürlich kann auch immer mal etwas daneben gehen – wir haben noch keine Windel (nicht in Europa und auch nicht in Australien) gefunden, die allen Lebenslagen stand gehalten hat. Für diesen Fall habe ich immer Wechselklamotten und kleine 5 Liter Mülleimerbeutel dabei. Darin verschwinden schnell volle Windeln und beschmutzte Kleidung. Praktisch ist auch, wenn man direkt ein komplettes Set aus Body, Strampler oder Hose und T-Shirt/Pullover in eine Tüte in die Wickeltasche packt, so ist auf jeden Fall immer an die Schmutztüte gedacht und eine helfende Person findet sich direkt zurecht.

Natürlich ist die Versorgung auf der Reise einfacher, wenn man zu Zweit reist – insbesondere „nur schnell“ Tanken geht einfacher, da man nicht erst das Baby samt ggf. Babyschale mitnehmen muss, aber auch das Ein- und Aussteigen in den Zug mit Baby, Kinderwagen und Gepäck ist eine kleine Herausforderung. Aber auch alleine unterwegs habe ich immer gute Erfahrungen gemacht und eine helfende Hand gefunden.

Zum Stillen habe ich mich einfach mit praktischer Stillkleidung ausgestattet und mir zusätzlich noch ein großes Tuch mitgenommen um für zusätzlichen Sichtschutz zu sorgen, wenn ich in einer Raststätte oder im Zug gestillt habe. Manchmal war es mir aber auch im Auto auf der Rückbank bequemer. Mit dem Tuch habe ich dann einfach ein Fenster verhängt und es mir mit Noah bequem gemacht.

Für Übernachtungen hatten wir zunächst ein klassisches Reisebett, das jeden Komfort eines Babybettes bietet. Allerdings ist das Gewicht und die Abmessungen nur für Reisen mit dem Auto geeignet. Wir haben vor unserer ersten Flugreise nach Sardinien nach einer leichteren und platzsparenderen Alternative Ausschau gehalten und uns dann für das Reisezelt von Deryan entschieden. Der Aufbau ist ungleich einfacher als beim klassischen Reisebett und durch die selbstaufblasbare Luftmatratze im Bodeneinschubfach und eine weiche Auflage im Inneren bleibt der Komfort erhalten. Außerdem ist auch direkt für einen Mückenschutz gesorgt. Für mich war dieses Bett zudem praktischer, da ich es zu Anfangs wie ein Beistellbett neben mir stehen hatte und auch nachts Noah einfach beruhigen oder zum Stillen herausnehmen konnte.

Noah ist 2 1/2 Monate: Der Berg ruft! – Winterkurzurlaub am Ifen

Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Noah ist 6 Monate: Flug EZY4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Noah ist 1/2 Monate: Der Berg ruft! – Winterkurzurlaub am Ifen

Mein Mann Ulli und ich sind begeisterte Skifahrer und immer wenn es der Dienstplan zulässt fahren wir auch über Karneval ins Kleinwalsertal zum Skifahren. Warum also nicht auch mit Baby? Also haben wir uns in einem Appartement in Mittelberg einquartiert. Nach einer problemlosen Fahrt mit mehreren Pausen kamen wir nach 6 Stunden Fahrtzeit (plus ca. 2 Stunden für alle Stopps) am Ifen an. Wir lieben dieses kleine Skigebiet, weil Ulli hierher Schulgruppen als Skilehrer begleitet, weil wir uns hier verlobt haben und weil es einfach die schönste Talabfahrt ist, die man aus meiner Sicht nehmen kann – und dafür muss man nicht mal über den Olympiahang abfahren.

Während sich Ulli auf die Bretter gestellt hat und den Ifen hinabgesaust ist, habe ich mit Noah in der Babytrage Wanderungen ins Schwarzwassertal und an der Bergstation der Ifen – Bahn unternommen.
Da wir zunächst eine Föhnwetterlage hatten und das Thermometer tagsüber auf 14°C geklettert ist, war das eigentliche Problem, die richtige Kleidung zu finden. Für Kälte war ich bestens gerüstet, aber dieser Frühlingsvorbote brachte mich ganz schön ins Schwitzen, zumal ich ein kleines Heizöfchen mit gut 6 Kg auf den Bauch geschnallt hatte. Letztendlich hat für mich lange Skiunterwäsche, meine Skihose, Wandersocken und -schuhe, ein Atmungsaktiver Pullover ausgereicht. In den folgenden Tagen und mit wieder abnehmender Temperatur, habe ich dann wahlweise meine Skijacke mit und ohne Innenjacke getragen, dazu dann Handschuhe und Mütze und die Sonnenbrille gegen Schneeblindheit nicht zu vergessen.

Noah steckte in einem langärmeligen Body, Strumpfhosen, Jogginghose und Pullover/Strickjacke. Darüber hatte er einen einteiligen Schneeanzug an, ein Halstuch und eine Mütze. Zudem war er durch meine Körperwärme gut aufgeheizt, sodass ich zeitweise seine Strickjacke und den Schneeanzug vorne öffnen musste, da es ihm trotz Winter zu warm war.

Auch in der Babytrage hat Noah viel geschlafen, sodass wir uns um den Schutz der Augen vor UV-Strahlung, die in den Bergen nicht nur von der Sonne kommt, sondern auch vom Schnee stark reflektiert wird, nicht sehr sorgen mussten. Dennoch hatten wir eine babytaugliche Sonnenbrille dabei (hier unbedingt im örtlichen Fachgeschäft kaufen oder im Internet bestellen, die Auswahl ist viel besser und sicherer als bei Modellen aus dem Drogeriemarkt). Auf Grund der noch fehlenden Motorik von Noah blieb die Brille für die kurzen Momente auf dem Berg auch vor den Augen – ein halbes Jahr später in Australien war das nicht mehr möglich, Noah zog die Brille immer wieder ab, hier musste ein Sonnenschirm am Hut herhalten.

Da ich nun schon mal im Kleinwalsertal war, wollte ich nicht auf einen nahen Blick auf den Ifen und eine Aussicht vom Berg verzichten. Also habe ich mich in den Lift gesetzt und bin auf die Bergstation gefahren. Über den Sommer sind die Bahnen am Ifen renoviert worden und man kann nun auch mit einer Gondel die Bergstation ohne umsteigen erreichen. Letzten Winter gab es noch den alten Sessellift, bei dem man in der Hälfte umsteigen musste. Aber auch das war kein größeres Problem, da ich mit Noah in der Babytrage einen sicheren Stand hatte und beide Hände frei. Das Liftpersonal verlangsamt für Fußgänger die Geschwindigkeit des Sessellifts, sodass Ein- und Aussteigen bequem möglich ist – wenn man fragt, wird der Lift auch kurz ganz gestoppt.
So haben Noah und ich von der Bergstation aus eine kleine Wanderung auf die nächste Bergkuppe, das Hahnenköpfle, unternommen und bei strahlenden Sonnenschein wundervolle Ausblicke in die Kleinwalsertaler Berge genossen.

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Noah ist 6 Monate: Flug EZY4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Domburg steht für Entspannen am Strand, sich von der Sonne wärmen an warmen Plätzen zwischen den Strandhütten, leckere Fischbrötchen von der Bude an der Ecke, Poffertjes vom Markt und kleine Shoppingeskapaden auf der Flaniermeile. Der Mai ist Domburgzeit in unserer Familie.

Noahs Kinderreisepass besitzen wir schon seit Mitte Januar 2017, da wir in der Grenznähe zu den Niederlanden wohnen und zum Kaffee- und Hagelslag-Einkauf öfter schnell mal über die Grenze fahren. Das wir auch dafür lieber einen Kinderreisepass zur Hand haben sollten um im Zweifel nicht wegen Kindesentführung verdächtigt zu werden, teilte uns schon der Standesbeamte einen Tag nach Noahs Geburt mit. Rein formal stand der Reise nach Domburg also nichts im Wege.

Wir mieteten uns in einem kleinen Hotel direkt hinter der Düne ein und los gings mit einem Auto so voll gepackt, wie wir das nur aus unseren bisherigen Hüttenurlauben mit Selbstversorgung kannten. Aber mein geliebter Kinderwagen mit den extra großen Reifen für einfach jedes Gelände musste einfach mit und war auch am Strand jeden Tag im Einsatz.

Die Entscheidung in einem Hotel in unmittelbarer Nähe zum Strand zu wohnen war goldrichtig. Zum Frühstück konnte ich mich als stillende Mama am Buffet nach Herzenslust satt essen und bedienen lassen. Mit dem Kinderwagen waren wir in Windeseile  auf der Düne und am Strand für ausgedehnte Spaziergänge und genauso schnell zurück im Hotel für das ein oder andere Schläfchen, entspanntes Stillen, Füttern und Wickeln.

Mit Beginn des 5. Monat bin ich bei Noah zu Beikost übergegangen. Da mir viele berichtet haben, dass Babys oft nur die gewohnten Gläschen essen und man im Ausland nicht die gewohnten Marken findet, hatten wir also für die Breimahlzeit am Mittag einen Vorrat an Gläschen mit. Aber auch die kamen bei Noah nicht sonderlich gut an. Die meisten spuckte er dann doch wieder aus. ich kann es ihm nicht verdenken. Ich habe die Gläschen selber probiert und muss sagen, dass so einige Sorten mehr nach Pappe als nach Möhre mit Kartoffel oder ähnlichem geschmeckt habe. Da ich bisher alles selber zu Hause in meinem Dampfgarer zubereitet hatte, war unser Kleiner wohl eher auf „Mamas Hausmannskost“ aus, als auf Fastfood. Nun ich denke, dass wir sich auch noch ändern!

Zum Ende unserer Kurztrips nach Domburg verbesserte sich das Wetter auch schlagartig, sodass wir sogar in der Sonne am Strand liegen konnten. Für Noah haben wir durch eine Strandmuschel mit Lichtschutzfaktor für ausreichenden Sonnen- und Windschutz gesorgt. Aber auch er hat es genossen seine ersten Erfahrungen barfuß im Sand zu machen.

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

Noah ist 2 1/2 Monate: Der Berg ruft! – Winterkurzurlaub am Ifen

Noah ist 6 Monate: Flug EZY4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Noah ist 6 Monate: Flug EZ4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

Alles was man als junge Familie braucht in ein Auto zu verpacken, ist schon nicht so einfach, insbesondere wenn der Kinderwagen schon den ganzen Platz im Kofferraum einnimmt. Sich aber für eine Flugreise zu rüsten ist noch einmal etwas anderes. Je nach Fluggesellschaft gibt es hier ganz unterschiedliche Vorgaben, was für ein Baby alles extra transportiert werden kann: Manchmal kann man Extragepäck für das Baby aufgeben, eine Wickeltasche zusätzlich zum Handgepäck der Mutter ist erlaubt. Den Kinderwagen und/oder das Reisebett und/oder die Babyschale/den Kindersitz transportieren die meisten Fluggesellschaften. Wer hier mehr mitnehmen möchte, kann Zusatzgepäck kaufen.

Für unsere Sardinienreise hatten wir 2 Koffer gepackt. Mein Koffer beinhaltete die Kleidung für mich und Noah, außerdem das Kinderbett und Windeln sowie Feuchttücher für die ersten Tage. Ullis Koffer musste neben seinen persönlichen Sachen eine Erstausstattung an Babygläschen fassen und den Buggyaufsatz unseres Sportwagens. Da wir zwei zusätzliche Teile für Noah aufgeben konnten, haben wir zum Einen das Buggygestell abgegeben und die Babyschale, die wir für das Mietauto mitgenommen haben. Unsere Babyschale von Cybex kann auch auf das Kinderwagengestell von Quinny montiert und zudem in eine Liegeposition gebracht werden, sodass dieser neben dem Sportsitz zusätzlich als kleiner Reisekinderwagen dienen kann.

Nach einer späten Ankunft in Olbia und einer reichlich aufreibenden Fahrt durch die sardischen Berge Richtung Magomadas haben wir eine erste Nacht in bewährter Konstellation in unserer Ferienwohnung verbracht – Noahs Reisebett ist schnell aufgestellt und ist für ihn genauso vertraut wie sein Beistellbettchen zu Hause.

Am nächsten Morgen haben wir zunächst unsere Umgebung erkundet: Bosa ist eine niedliche Stadt, die allerdings wegen des Kopfsteinpflasters und der engen, steilen, Gässchen, die zum Teil durch Treppen miteinander verbunden sind nicht Kinderwagen geeignet. Eine Babytrage ist da schon praktischer – leider ist das Noah aber auch schon in Deutschland viel zu warm gewesen und bei den Temperaturen auf Sardinien erst Recht. Also hat Ulli Noah geduldig auf dem Arm durch Bosa getragen.

Ein Supermarkt war auch schnell gefunden und auch hier haben wir alles gefunden, was wir für Noah brauchten: Windeln, Tücher, Wickelunterlagen und auch Babygläschen. Hier ist das Angebot allerdings viel geringer als in den Drogeriemärkten bei uns. In unserem Falle, das kann aber auch an der Größe des Ortes liegen, gab es nicht für jede Mahlzeit eine Auswahl. Für einen Getreidebrei hatte ich selber aus Deutschland eine Tüte gemahlenes Getreide mitgenommen, das reichte für unsere Urlaubszeit. In der Obst- und Gemüseabteilung habe ich dann regionale Produkte eingekauft und für Noah leckere Obstbreie und Mittagsgerichte jeweils für ein paar Tage vorgekocht. Dafür hatte ich mir stapelbare Becher von Avent eingepackt, die ich in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag aufgewärmt in der Thermobox mitnehmen konnte. Zu den Mittagsmahlzeiten gab es dann Fleisch aus den Babygläschen, die es hier in so spannenden Sorten wie Kaninchen (coniglio), Lamm (agnello) und Pferd (cavallo – nicht probiert!) gibt.

Für den Strand haben wir uns dann einen Sonnenschirm mit hohem Lichtschutzfaktor besorgt. Zusätzlich mit Sonnencreme und Hütchen konnte Noah hier im Schatten spielen – in Sardinien war das noch auf dem Rücken oder Bauch liegend -, Essen und seine Nickerchen abhalten. Wir haben das warme Wasser des Mittelmeeres genossen. Mit Noah waren wir seit dem dritten Lebensmonat im Babyschwimmen, sodass er mit Wasser vertraut war. So haben wir auch zu Dritt baden können. Zusätzlich haben wir uns für Noah einen speziellen Babyschwimmring gekauft, in dem die Babys auf dem Bauch liegend festgeschnallt sind und somit nicht aus dem Ring rutschen oder kentern können.
So haben wir eine entspannte Woche an Sardiniens Stränden verbracht und unseren Testurlaub für unsere Elternzeitreise nach Australien reichlich genossen.

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

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Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö“ sagen“

Noah ist 7 Monate – nur mal schnell „Tschö sagen“

Da ein Großteil unserer Verwandtschaft in Thüringen wohnt, dachte ich mir eine Woche vor unserer Abreise nach Australien, dass ich noch einen kurzen Besuch bei unseren Verwandten abstatte. Das ging aber leider schief. Nach einer Taufe im schönen Köln machte ich mich nachmittags auf den Weg Richtung Thüringer Wald. Da es ein Samstag Nachmittag war, erwartete ich eine eher ruhige Fahrt in den Abend hinein. Noah hatte ausreichend gespielt, war satt und zufrieden, also bereit für ein Schläfchen. Die ersten zwei Stunden verliefen auch wie geplant, nach einer Pause auf halber Strecke, ereilte mich allerdings dann das Schicksal.

Bei Haiger vernahm ich merkwürdige Geräusche an meinem Auto und ich konnte nicht mehr schneller als 80 kmh beschleunigen. So ein Mist, zumal ich gerade in einer Baustelle war. Zum Glück erreichte ich gerade noch eine Ausfahrt, an der sich direkt neben der Autobahn ein Park and Ride – Parkplatz befand. Glück im Unglück, so musste ich wenigstens nicht mit Noah hinter der Leitplanke auf Hilfe warten, sondern konnte im Auto bleiben.

Dank meiner ADAC Plus-Mitgliedschaft und der Handyapp war auch schnell für Hilfe gesorgt. Obwohl man mir mindestens 2 Stunden Wartezeit prophezeite, meldete sich nach 10 Minuten der zuständige ADAC-Mitarbeiter, er sei gleich vor Ort. Binnen einer halben Stunde hatte ich also Hilfe – Babybonus? Vielleicht. Die Prognose zum Wagen war allerdings weniger positiv. Eine Weiterfahrt war ausgeschlossen – Turbolader defekt.

Nun ging es also an den Heimweg. Zunächst musste ich bis zu einer ADAC-Zentrale per Seil abgeschleppt werden, um dann auf einem Abschleppwagen nach Viersen zu meiner Werkstatt gebracht zu werden. Also Seil dran, Gang raus, Warnblinker an, ab auf die Autobahn und immer schön Mitbremsen. Das hieß also volle Konzentration. Bis hierhin hatte Noah geschlafen, aber nun entschied er, dass es reicht. Als wäre abgeschleppt werden bei anbrechender Nacht über die Autobahn nicht schon genug, hatte ich nun auch noch ein weinendes Baby auf dem Beifahrersitz. Was macht man da? Ich entschied mich für das mantraartige Singen von Kinder-und Schlafliedern – bei denen ich allerdings immer nur bis zur ersten Zeile kam. Mich hat das zwar mehr beruhigt als Noah, aber nach einer guten halben Stunde – und alle Eltern wissen, das daraus eine gefühlte Ewigkeit wird, wenn das Baby weint- erreichten wir den Hof der ADAC- Zentrale. Und schon war Noah wieder der Sonnenschein in Person. Hier konnte ich ihn wickeln und füttern. Gut versorgt, hat er sich dann in die Babyschale gekuschelt und die weitere Fahrt Richtung Heimat verschlafen.
Tschö mein geliebtes Auto, tschö Kurzurlaub in Thüringen, tschö ihr lieben Verwandten. Diese Reise war mal nix.

Noahs erste drei Monate: Hallo Deutschland!

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Noah ist 5 Monate: Domburg – das erste Mal Meer und Strand

Noah ist 6 Monate: Flug EZY4589 nach Sardinien – Noahs erste Flugreise

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