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Bridestowe Lavender Farm – „belle vie“ mitten in Tasmanien

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatte der Gründer der Farm Charles Denny, ein britischer Parfümeur, die Idee eine Gegend auf Tasmanien zu suchen, die den klimatischen Bedingungen der Höhenlagen der Provence ähnelten, in denen Lavendelpflanzen besonders gut gedeihen. Offensichtlich hat er eine solche Gegend zunächst in der Nähe von Liliydale und später bei Nabowla gefunden und originale Lavendelpflanzen aus der Provence importiert und hier vermehrt. Aus der Farm kann man die Planzen im Dezember und Januar in ihrer vollen Blüte bewundern und auf den angebotenen Touren erfahren und live beobachten, was nach der Ernte damit passiert. Aus 250kg geerntetem Lavendel werden nach 18min erhitzen mit Wasserdampf und anschließender Destillation 2,5 Liter reines Lavendelöl. Dies wird dann gelagert, verändert dabei nach drei Monaten den anfangs starken Geruch und kann dann zu den vielen wohlriechenden Produkten verarbeitet werden. Wir sind früh am Morgen gegen 9 Uhr da gewesen und sind dadurch dem massiven Ansturm entgangen, der täglich auf dieser Farm erwartet wird. Bekannt ist die Farm nicht zuletzt durch den lila Bär „Bobby“ geworden, der überall in Tasmanien zu kaufen ist und der eine bekannte Figur im australischen Kinder-TV und verschiedener TV Kampagnen ist. Es ist anzunehmen, dass diese Maskottchen-Idee mehr Geld einbringt, als die Lavendelfarm selbst.

Das Gesamtpaket, die schönen Felder, die Infotour und das Lavendeleis am Ende ist auf alle Fälle ein Besuch wert. 

Hawley Beach – Happy Australia! Happy Birthday Jule!

Für ein Winterkind wie mich, sagt Jule, war es ein absolut unvergleichliches Erlebnis den Geburtstag im Sommer und am Strand zu verbringen! Sie spiele mit dem Gedanken sich der Queen anzuschließen und die Feier ihres Geburtstages auch in den Sommer zu verlegen. Ganz Australien hat im Übrigen mitgefeiert, es war Australia Day🇦🇺.

Aber wie kamen wir gerade nach Hawley Beach, einem Ort mit schönen Strand- und Sommerhäusern an der Flussmündung des Rubicon Rivers gelegen? Unserem noch zwar kleinen, aber sich entwickelnden australischen Netzwerkes ist es zu verdanken, dass sich Rüdiger, ein deutscher Arzt, sich bei uns meldete und fragte ob wir nicht Lust hätten seiner Familie einen kleinen Besuch abzustatten. Kurzentschlossen haben wir unsere Route so gelegt, dass wir am Vorabend von Jules Geburtstag dort ankamen und von der ganzen Familie herzlich empfangen wurden. Der Abend mit leckerem Essen vom Grill (oder Rost, wie die Thüringer sagen, Jule und Rüdiger haben sich als Landsleute identifiziert) und vielen schönen Gesprächen mit Dascha und Rüdiger am Lagerfeuer endete nach Mitternacht mit einem gesungenen Happy Birthday. Noah hat sich sehr schnell mit den beiden Jungs gut verstanden und war lange Zeit nicht zu sehen.

Am Morgen danach haben Noah und ich Jule mit einem Geburtstagskaffee im Bett und einem anschließendem Frühstück am Strand überrascht. Rüdiger hat uns zu einer unvergesslichen Kanutour eingeladen, die uns in die Flussmündung und den Fluss hinauf führte. Bei der Rückkehr gegen die einsetzende Flut – das Wasser fließt dann eindeutig den Fluss aufwärts – waren wir froh das letzte halbe Jahr zum Training gegangen zu sein. Beim Abschied schließlich freuten wir uns alle auf ein Wiedersehen in Deutschland. Wie die Schmidts ihre viermonatige Auszeit mit zwei schulpflichtigen Kindern und Houseswap organisiert und verlebt haben, könnt ihr auf ihrem Reiseblog nachlesen: https://theschmidtsontour.blogspot.com (@mmepomfry)

Abschied von Tassie

Euer

PS: Mehr von uns gibt es auf Instagram bei @family_with_love_for_travel